QualiPRO – Qualitätstransparenz in der Hüftendoprothetik durch Patient Reported Outcomes
Die Qualitätssicherung (QS) in der Hüftendoprothetik umfasst zwar unterschiedliche QS-Systeme, aber derzeit nicht die Ergebnisqualität aus der Patientenperspektive (Patient Reported Outcomes; PROs). Damit ist sowohl die Messung des langfristigen Behandlungserfolges als auch die Beurteilung der Qualität von Kliniken nur eingeschränkt möglich. Daher wird im Rahmen von QualiPRO einerseits evaluiert, inwiefern eine sektorenübergreifende Erhebung von PROs zur Qualitätsmessung von Kliniken möglich ist sowie anderseits untersucht, ob PROs für die Klinikwahl sowie das interne Qualitätsmanagement akzeptiert werden. Die PROs werden im Rahmen einer Befragung AOK-versicherte Patienten in Niedersachsen zu vier unterschiedlichen Zeitpunkten erhoben. Es wird untersucht, ob die erhobenen PROs einen Zusammenhang mit klinischen Versorgungsdaten zulassen, einen Rückschluss auf die Qualität von Kliniken zulassen sowie sich als Qualitätsindikator eignen. Unter Anwendung des Technologieakzeptanzmodells UTAUT wird zudem untersucht, welche Rolle PROs für die Klinikwahl und das interne Qualitätsmanagement spielen.
Projektlaufzeit: 01.05.2019 – 30.04.2022
Drittmittelprojekt: Gemeinsamer Bundesausschuss – Innovationsausschuss
Kooperationspartner:
AOK Niedersachsen
DIAKOVERE Annastift gGmbH, Orthopädische Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover
Herzogin Elisabeth Hospital Braunschweig, Orthopädische Klinik
Hochschule Hannover, Fakultät III, Abteilung Information und Kommunikation
Ansprechpartner: PD Dr. Martin Emmert
PasoMe – Patientenzufriedenheit in den sozialen Medien. Handlungsempfehlungen für niedersächsische Kliniken
Soziale Medien und Vergleichsportale sollen erstmalig für die Qualitätsverbesserungen und das Reputationsmarketing niedersächsischer Krankenhäuser systematisch nutzbar gemacht werden. Patientenerfahrungsberichte und Bewertungen in den sozialen Medien und Krankenhausvergleichsportale werden mit quantitativen und qualitativen Methoden im Sinne eines Social Media Monitoring analysiert. Ursachen für die Patientenunzufriedenheit werden systematisch erarbeitet und die Bewertungen und Themen in den sozialen Medien und Vergleichsportalen mit den Befragungen der Krankenkassen verglichen. Die Erkenntnisse über die Potenziale der Bewertungen und Themen in den sozialen Medien und Vergleichsportalen werden ergänzt durch eine Befragung von Krankenhäusern und in einem Expertenworkshop im Sinne eines Innovationstransfers zu Handlungsempfehlungen für niedersächsischer Krankenhäusern weiterentwickelt. Zudem wird eine automatische textminingbasierte Identifikation relevanter Patientenberichte entwickelt.
Projektlaufzeit: 01.09.2018 – 31.08.2021
Drittmittelprojekt: EFRE – Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Europäische Union)
Kooperationspartner:
Metropolregion Hannover, Braunschweig, Göttingen, Wolfsburg GmbH
Qualitätsinitiative – Niedersächsischer Verein zur Förderung der Qualität im Gesundheitswesen e.V.
Zentrum für Qualität und Management im Gesundheitswesen (ZQ) der Ärztekammer Niedersachsen
Techniker Krankenkasse, Landesvertretung Niedersachsen
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für Gesundheitsmanagement
Ansprechpartner: Felix Hopf, Dr. Christiane Patzelt, Prof. Dr. Uwe Sander
ZURESO – Zufriedenheit von Rehabilitanden in Erfahrungsberichten der sozialen Medien
Rehabilitanden nutzen soziale Medien, um ihren medizinischen Rehabilitationsaufenthalt zu bewerten und ihre Erfahrungen anderen Nutzern mitzuteilen. Allerdings ist bislang nicht bekannt, wie die Bewertungen ausfallen und anhand welcher Kriterien die Bewertungen erfolgen. Ziele des Projektes sind a) eine erstmalige systematische Analyse der Inhalte der Onlinebewertungen am Beispiel des führenden Bewertungsportals Klinikbewertungen.de und Facebook, b) ein Vergleich der Ergebnisse und der Themen der Erfahrungsberichte mit der Rehabilitandenbefragung der Rentenversicherung und c) die Entwicklung von Handlungsempfehlungen für Rentenversicherungsträger und Rehakliniken für den Umgang mit online abgegebenen Patientenkommentaren unter Einbindung von Experten.
Projektlaufzeit: 01.02.2018 – 31.10.2019
Drittmittelprojekt: Deutsche Rentenversicherung Bund
Kooperationspartner:
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für Gesundheitsmanagement
Ansprechpartner: Felix Hopf, Susann Kiss, Dr. Christiane Patzelt, Prof. Dr. Uwe Sander
Metaanalyse zu patientenspezifischen Risikofaktoren bei der Versorgung von Patienten mit Hüft-Endoprothesen
Hintergrund für die Durchführung der Metaanalyse zum Thema „Risikofaktoren bei Hüften-doprothesen“ ist, dass patientenseitig medizinische Risiken identifiziert werden können, welche eine potenzielle Auswirkung auf die endoprothetische Versorgung haben. Hierbei können drei Themenfelder fokussiert werden: a) patientenseitige Vorerkrankungen wie Übergewicht, Diabetes mellitus oder rheumatoide Arthritis, b) Veränderungen im Bereich des betroffenen Gelenkes wie die Ausprägung der knöchernen Fehlformen und c) Funktionseinschränkungen wie etwa eine verringerte Mobilität. Die Forschungsfragen sind: 1. Welche patientenspezifische Risikofaktoren beeinflussen die Komplikationen und die Mortalität nach der Versorgung mit Hüft-Endoprothesen? 2. Wie stark ist die Auswirkung der entsprechend identifizierten patientenspezifischen Risikofaktoren auf die Versorgung? Mit der Studie soll ein Beitrag zur besseren Versorgung von Patienten mit Hüftgelenkverschleiß erfolgen.
Projektlaufzeit: 01.10.2017 – 31.03.2019
Drittmittelprojekt: Deutsche Arthrose-Hilfe e.V.
Kooperationspartner:
DIAKOVERE Annastift gGmbH, Othopädische Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover
IGES Institut GmbH (Berlin)
Ansprechpartner: Benjamin Kolb, Prof. Dr. Uwe Sander